Belchen-Südhang-Rundweg
Schwer
Länge: 11,2 km
Höhenmeter: 750 m
Durchschnitt-Steigung: 11,2%
Startpunkthöhe: 820 m
Schwierigkeit: schwer
Kinderwagen geeignet: nein
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Beginnend am Wanderparkplatz Hau, folgt der Wanderer zunächst der gelben Raute zur Sternschanze und erreicht am Wegweiser „An der Glatten Brache“ schließlich 1000 m Höhe. Über Viehweiden geht es steil bergauf zum Hohfelsen, wo ein herrlicher Ausblick über das kleine Wiesental genossen werden kann. Über einen schmalen Fußpfad führt der Weg rechts steil bergauf und durch den Wald bis zum Belchenhaus, an diesem links vorbei und auf einem geschotterten Wanderweg hoch zum Gipfel mit toller Rundumsicht. Der Weg verläuft weiter über den Gipfel, am Kreuz vorbei und bergab zurück zum Belchenhaus. Bei der Wandermarkierung in Sichtweite des Belchenhauses geht es scharf rechts weiter zur Hohkelch. Nun der roten Rautenmarkierung folgend, führt der Weg durch den Wald zur Grenzmauer. Bei Erreichen des Wegweisers biegt der Weg scharf nach links und führt entlang des Waldweges zum Heideckfelsen, bergab zu einem Waldweg, der links zu den Häusernder Belchenhöfe führt. Nach den letzten Höfen folgt der Wanderer dem links abbiegenden geschotterten Waldweg bis zum Schild „Hau“, das den Weg zurück zum Parkplatz weist.
Wegbeschreibung
Wir starten am Wanderparkplatz Hau, auf der Passhöhe zwischen Neuenweg und Schönau. Der Wanderweg zum Belchen ist auf der gegenüber liegenden Straßenseite vom Parkplatz mit der gelben Raute des Schwarzwaldvereins gekennzeichnet und führt uns zuerst zur Sternschanze. Die Ende des 17. Jahrhundert unter Markgraf Ludwig Wilhelm angelegten Schanzen beidseitig der Passhöhe gehörten zu einem Verteidigungssystem, das sich vom Hochrhein bei Bad Säckingen bis nach Heidelberg am Nekar hinzog. Deutlich sind noch die sternförmigen Wälle links des Wanderpfades zu erkennen und wenn wir weiter dem ansteigenden Weg hinauf folgen, können wir auf der gegenüberliegenden Seite des Passes auch die dort liegende Rechteck-Schanze ausmachen. Neben dem Wanderweg stehen auch immer wieder Grenzsteine mit dem badischen Wappen. Wir erreichen den Wegweiser an der Glatten Brache und sind nun auf 1000 m Höhe angekommen. Durch ein Weidetor (bitte wiederschließen!) wandern wir über Viehweiden weiter steil bergauf zum Hohfelsen, wo wir eine Verschnaufpause einlegen und den herrlichen Ausblick über das kleine Wiesental genießen können. Dann schlängelt sich der schmale Fußpfad weiter recht steil bergauf an knorrigen Weidbuchen vorbei, durch lichten Wald, bis wir die freie Grasfläche unterhalb des Gipfels erreichen und schon vor uns das Belchenhaus sehen können mit der Seilbahnstation. Wir wandern links am Belchenhaus (Gaststätte mit Terrasse) vorbei und folgen dem geschotterten Wanderweg hoch zum Gipfel. Auf der flachen Gipfelkuppe steht ein großes, schlichtes Holzkreuz und die Rundumsicht ist bei gutem Wetter fantastisch. Von der Alpenkette im Süden mit dem Wiesental im Vordergrund, zu den Vogesen im Westen, davor die Rheinebene und nach Norden und Osten weitere Schwarzwaldgipfel wie Feldberg und Herzogenhorn. Wir folgen dem Weg geradeaus über den Gipfel am Kreuz vorbei nach Westen und folgen dem Weg, der bergab in ein paar Serpentinen wieder auf das Belchenhaus hinführt. Die getrampelten Abkürzungen, die Schäden in der kargen Bergvegetation verursachen, vermeiden wir. Schon in Sichtweite des Belchenhauses erreichen wir eine weitere Wandermarkierung. Hier biegen wir scharf rechts ab und folgen dem Bergpfad am Rapsfelsen mit Ausblicken nach Süden vorbei bergab zur Hohkelch. Hier stehen wir auf einem Bergsattel und finden einen weiteren Wegweiser, der uns nun mit roter Rautenmarkierung nach rechts in den Wald hineinführt auf den Pfad zur alten Grenzmauer. Der schmale Weg zieht sich am Westhang des Belchen hinunter, der Hang fällt steil nach rechts ab undführt durch den lichten Wald mit toten Bäumen und zerklüfteten Felsen. Immer wieder gibt es Ausblicke auf das Münstertal, das tief unter uns liegt, aber der Pfad erfordert einige Aufmerksamkeit und gutes Schuhwerk. Wir schlängeln uns bergab, teilweise erleichtern Geländer den Abstieg, dann erreichen wir die alte Grenzmauer. Noch immer sind knapp 1 m hohe, mit Moos besetzte Reste der Mauer, die aus aufeinander geschichteten Steinen besteht, zu erkennen. Hier erreichen wir einen breiteren und flacheren Weg und einen weiteren Wegweiser. Wir biegen nun scharf nach links ab und folgen dem Waldweg zum Heideckfelsen. Hier sind wir wieder im Weidegebiet des Belchen und folgen dem Wegweiser zum Panoramaweg der uns durch ein weiteres Weidetor steil bergab leitet uber die Viehweide zum Heideckfelsen. Hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die unter uns liegenden verstreuten Belchenhöfe und Neuenweg am Fuße des Belchen. Wir suchen uns den Pfad bergab über die Viehweide hinunter zu dem breiten Waldweg, dem wir nach links zu den Häusern der Belchenhöfe folgen. Der Waldweg wandelt sich bald in eine schmale Teerstraße, der wir weiter bergab, vorbei an den alten ehemaligen Bauernhöfen, folgen. Nachdem wir die letzten Häuser der oberen Belchenhöfe passiert haben und wieder in den Wald kommen, biegt links fast eben ein geschotterter Waldweg ab, dem wir nun folgen. (Der Teerweg wurde uns auf die Landstraße nach Neuenweg führen oder auf einen Abstecher zu den unteren Belchenhöfen, zum Gasthof Maien). Wir folgen dem Weg durch den mit überwiegend jungen Buchen bestandenen Wald, ein Schild mit der Aufschrift Hau weist uns den richtigen Weg und nach einem kurzen Stück bergauf geht es wieder auf einem ziemlich ebenen Feldweg an Weideflächen entlang zum Parkplatz am Hau. Zur Stärkung bieten sich an den unteren Belchenhöfen das gemütliche Restaurant „Zum Maien“ an mit gut bürgerlicher Küche oder das „Rosenstübchen“ in Neuenweg am Dorfplatz mit seiner liebevoll aufwändigen Blumen- und Porzellandekoration.
Ausrüstung
Gutes Schuhwerk, evtl. Sonnenschutz